Schweres Auswärtsspiel für Deggendorfer Volleyballer

Schweres Auswärtsspiel für Deggendorfer Volleyballer

26. Februar 2020 Aus Von R_Geisler

Vorzeichen stehen vor der Partie beim fränkischen Aufsteiger nicht optimal

Trainer Szabi Beregszaszy dürften zurzeit viele Gedanken rund um sein Drittliga-Team plagen. Diese kommen sicher nicht von den Leistungen der vergangenen Wochen und der daraus resultierenden 8 Siegen aus 9 Partien und dem zuletzt deutlichen Derbysieg.

Auweia, jetzt ist auch noch Constantin Schmid verletzt – Foto: SP4ORT | Robert Geisler

Vielmehr ist es die angespannte personelle Situation. Neben den beiden langzeitverletzten Felix Lorenz und Michi Brunner mussten sich die letzten beiden Wochen auch noch Christoph Reichhart und Constantin Schmid krank melden. „Hinter beiden Spielern steht derzeit ein großes Fragezeichen“, berichtet der Coach „natürlich haben wir mit Vinci Graven einen mehr als guten Ersatz auf dieser Position aber dadurch fehlt er uns als Alternative auf der Außenposition.“ Hier sind die Wechseloptionen auch dünn, da Johannes Schwarz am Samstag ebenfalls nicht an Bord sein wird, weil er als erfolgreicher Jungtrainer seine Damenmannschaft des VV Gotteszell als Aufsteiger direkt zur Meisterschaft in der Regionalliga Süd-Ost führen möchte.

Da andere Spieler aufgrund von Prüfungen und beruflichen Terminen verhindert waren, wurde die letzte Woche nur sporadisch trainiert. „Wir haben einen großen ausgeglichenen Kader, das rettet uns gerade ein wenig, auch wenn die Vorbereitung auf das Spiel aus Trainersicht nicht optimal verlief.“ Und das bevorstehende Spiel wird für die Donaustädter mit Sicherheit kein leichtes werden. Es geht nach Mittelfranken zum starken Aufsteiger aus Zirndorf.

 

Die Mannschaft um den bayerischen Top-Beacher Lennart Kroha und die ehemaligen Zweitligaspieler Tim Rosenow und Janis Späth stehen im gesicherten Mittelfeld der Tabelle und ließen durch Heimsiege gegen Dresden und Mühldorf immer wieder gehörig aufhorchen. Diese Erfolge kommen für Außenangreifer Kilian Grobbink, auf den viel Verantwortung zukommen wird, nicht überraschend: „Zirndorf hat eine wirklich gute Truppe und zudem eine Halle in der nicht nur wir uns meistens sehr schwer tun.“ Er erinnert damit auch an die bittere 2:3 Niederlage in der Meistersaison 2014/15, in der man nur eine einzige Saisonniederlage einstecken musste. Mut machen dürfte zum einen der Blick ins Jahr 2017. Hier konnte man das letzte Aufeinandertreffen in Zirndorf mit 3:1 für sich entscheiden und zum anderen das Hinspiel in dieser Saison, das man ebenfalls mit 3:1 gewinnen konnte.

Universalwaffe Vinci Graven blickt der Aufgabe dennoch zuversichtlich und mit einem Augenzwinkern entgegen: „Durch die vielen Ausfälle und Verletzungen sind wir auch als Mannschaft nochmal näher zusammen gerückt und es hat uns ja schließlich auch nicht daran gehindert, gegen Niederviehbach deutlich zu gewinnen.“

Man darf also gespannt sein, ob die Mannen um Interimskapitän Sebastian Schwarz die Hürde Zirndorf souverän nehmen oder doch etwas ins Straucheln geraten werden.